Die Einflüsse von Corona auf den Lebensmittelkauf

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Corona hat zu einer Vielzahl von Veränderungen in der Gesellschaft geführt. Während letztes Jahr die Möglichkeit in einem Restaurant zu Essen noch normal war, ist dies mittlerweile bereits etwas sehr Besonderes. Viele Gastronomiebetriebe mussten mit sinkenden Gästezahlen umgehen und sind teilweise sehr kreativ beim Lebensmittelverkauf geworden. Aber wie hat sich der generelle Umgang mit Lebensmitteln während der Coronakrise geändert und welche Unternehmen und Dienste profitieren davon am meisten? In diesem Artikel werfen wir mit unterschiedlichen Beispielen einen Blick darauf und klären auf, wie Corona unsere Essensgewohnheiten verändert hat.

Lieferdienste kommen nach einer kurzen Ernüchterung stark zurück

Lieferdienste sind bereits seit vielen Jahren eine beliebte Möglichkeit schnell und unkompliziert an Essen zu kommen. Dennoch haben Lieferdienste erst einmal einen Bestellungs- und Umsatzrückgang hinnehmen müssen, weil durch die Ausbreitung des Coronavirus auch die Angst vor einer möglichen Infektion durch das Essen sein Unwesen getrieben hat.

Wie sich jedoch relativ schnell durch Studien gezeigt hat, ist hierbei von keinerlei Gefahr auszugehen, was sich die Deutschen nicht zweimal haben sagen lassen und mit größerem Interesse bei Lieferdiensten bestellt haben. Insbesondere das Abendessen war hierbei eine beliebte Option und wurde durch Pizza und asiatisches Essen dominiert, was den Abwasch und die damit verbundene Arbeit ersparen konnte.

Die Rückkehr zum Kochen in den eigenen vier Wänden

Zugegebenermaßen essen die Deutschen häufig Zuhause, wenn man Sie beispielsweise mit den Franzosen oder Italienern vergleicht, aber nichtsdestotrotz hat die Ausbreitung des Coronavirus und die damit verbundene Angst vor einer Infektion zu einem weiteren Anstieg des Kochens in den eigenen vier Wänden geführt. Die Menschen scheinen die Zeit Zuhause genießen und ihr essen selbst zubereiten zu wollen.

Erstaunlicherweise werden dennoch vor allem Convenience-Produkte konsumiert, welche schnell und einfach zuzubereiten sind und damit keinen großen Aufwand erfordern. Das bedeutet, dass insbesondere Tütensuppen, Tütensoßen oder vorgegartes Fast-Food häufig Verwendung in deutschen Küchen gefunden haben.

Obwohl das nicht unbedingt die gesündeste Form der Ernährung ist, ist dennoch positiv anzumerken, dass hierdurch viele Familien wieder mehr Zeit miteinander verbringen konnten, was wiederum zu einer stärkeren Familienbindung geführt hat.

In Großbritannien ist der Trend ganz ähnlich, wo Danone und Premier Foods starke Absätze von Convenience-Produkten gesehen haben und aufgrund der unsteten Lage sogar die Veröffentlichung der eigenen Zahlen herausgegeben haben.

Pflanzen-basierte Nahrung als neuer Heilsbringer?

Das Coronavirus führt außerdem zu einer Verstärkung des Vegan-Trends, was sich durch deutlich gestiegene Absatzzahlen untermauern lässt. Wie die aktuellen Studien zeigen, wollen sich die Menschen nicht nur mithilfe von Masken und der sozialen Distanzierung möglichst infektionsfrei halten, sondern setzen auch auf eine ausgewogenere Ernährung, um im Falle der Erkrankung ein besseres Immunsystem zu haben.

In diesem Fall spielen auch die Lieferengpässe von Fleisch mancherorts eine tragende Rolle, da hierdurch pflanzen-basierte Produkte neue Abnehmer finden und diesen möglicherweise so gut schmecken, dass diese auch zukünftig auf diese Produkte zugreifen werden.

Selbst der anfängliche Hamsterkauf vieler Produkte hat sich positiv auf den Trend der pflanzen-basierten Lebensmittel ausgewirkt. Laut Experten ist davon auszugehen, dass zukünftig noch mehr Menschen auf eine solche Ernährung setzen wollen, um sich gegen mögliche Krankheitserreger schützen zu können.

Wie Sie sehen konnten, hat das Coronavirus eine weitreichende Veränderung des Lebensmittelverzehrs und -umgangs angestoßen. Die Menschen wollen nicht nur Convenience-Produkte, die Sie schnell zubereiten können, sowie den Lieferservice des Vertrauens nutzen, sondern auch gleichzeitig etwas für Ihr Immunsystem und Ihre Abwehr gegen mögliche Viren machen. Insbesondere im Winter wird es jetzt interessant sein zu sehen, welche neuen Trends sich hieraus noch ergeben können.

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