Die Coronakrise hatte für die Wirtschaft schwerwiegende Folgen. Einerseits mussten unzählige gastronomische Betriebe schließen und andererseits wurde vielen Unternehmen aufgezeigt, dass sie leider doch noch nicht ganz so weit in Sachen Digitalisierung waren, wie sie immer behauptet hatten zu sein. Nichtsdestotrotz waren vor allem die Aufrufe zum Home Office der Mitarbeiter nicht nur eine Belastung für die IT-Systeme der Unternehmen, sondern auch ein Beispiel dafür, dass vieles klappen kann, wenn es klappen muss. Aufgrund dessen wollen wir im Rahmen dieses Artikels einen Blick auf die unterschiedlichen Softwareprodukte werfen, die durch die Coronakrise profitiert haben.
Screensharing
Der Bereich des Screensharing beschreibt das Teilen des Bildschirminhalts, den man zu einem bestimmten Zeitpunkt sehen kann. Die wohl bekannteste Software in diesem Bereich ist Teamviewer, was nicht nur eine deutsche Firma aus Göppingen ist, sondern weltweit Anwendung findet. Früher galt es vor allem als Tool für Gamer, die gerne ihren Bildschirm mit anderen Menschen teilen wollten, aber nicht zuletzt wegen der Coronakrise wird es häufig auch für das Teilen von Bildschirminhalten zur Zusammenarbeit und Problembehebung in Zusammenarbeit mit der internen IT-Beratung genutzt.
Videochat
Jeder kennt den Videochat mithilfe von Whatsapp oder FaceTime von Apple. Dadurch dass viele Kollegen sich nicht mehr jeden Tag im Büro gesehen haben, aber dennoch an wichtigen Produkten zusammenarbeiten mussten, musste eine Möglichkeit her, wie man sich möglichst einfach und effektiv austauschen kann. Hierfür bietet Zoom bereits seit einigen Jahren eine Software, welche genau das ermöglicht. Aufgrund der dramatisch gestiegenen Nachfrage kam Zoom zeitweise gar nicht dem Ansturm hinterher, hat aber mittlerweile alles unter Kontrolle und gilt als verlässliches Tool für Videotelefonie, um den Informationsaustausch zu ermöglichen.
Dating
Wenn die Regeln der sozialen Distanzierung gelten, ist das mit dem Daten so eine Sache. Aufgrund dessen haben zahlreiche Dating-Apps, wie beispielsweise Tinder, OkCupid und Bumble, einen großen Zuwachs an neuen Nutzern gefunden. Durch diese Apps hat man nämlich trotzdem die Chance interessante Menschen kennenzulernen, ohne die Regeln der sozialen Distanzierung zu verletzen und das eige Sofa verlassen zu müssen.
Streaming
Jeder kennt Netflix und Spotify, aber wussten Sie, dass genau diese Anbieter plus weitere während der Coronakrise ebenfalls einen großen Nutzerzuwachs verbuchen konnten? Das ging bei Netflix sogar soweit, dass diese die prognostizierten Zahlen für den Rest des Jahres nach unten korrigieren mussten. Wenn die Menschen vermehrt Zuhause sind, wollen diese natürlich auch mehr Inhalte konsumieren, was sich dementsprechend auf die Streaming-Anbieter und deren Nutzerzahlen auswirkt. Denn auch Apple Music, Spotify und weitere Anbieter haben viele neue Nutzer verbuchen können.
Wie Sie sehen konnten, gibt es insbesondere in der Software- und Services-Branche zahlreiche Anbieter, die von der Coronakrise profitieren konnten. Denn durch die Auflagen der sozialen Distanzierung und des Home Office wurden sowohl Privatleute als auch Unternehmen kreativ und haben neue Wege gefunden, wie sie effektiv miteinander kommunizieren und Informationen austauschen können. Sei es Zoom für die täglichen Meetings auf Arbeit oder aber auch Netflix, um sich die Zeit, die man nicht mit dem Partymachen verbringen kann, anders zu vertreiben. Das Entertainment und die Produktivität haben sich sozusagen verschoben. Während früher viele Menschen in Bars, Clubs, Kinos und Restaurants gegangen sind, greifen sie jetzt vermehrt zu Netflix, Soundcloud und Spotify. Und auch in Sachen Produktivität wird nicht mehr im Büro zusammengesessen, sondern jeder benutzt Zoom von Zuhause, um wichtige Angelegenheiten auf der Arbeit zu besprechen und sich gegenseitig über neue Dinge auszutauschen.